Jane Tara Cicchetti ist bekannt für ihr detailreiches, persönliches Verständnis der Jungianischen Psychologie. Sie versteht es ganz ausgezeichnet, dieses Wissen in die Homöopathie zu integrieren. Sie ist eine warmherzige Dozentin mit sehr großer Empathie und tiefer Einsicht in die menschliche Seele.
Ihren interaktiven Lehrstil reichert sie mit wunderschönen Bildern von Symbolen und Mythen aus verschiedenen Traditionen an. Jane dabei zu beobachten, wie sie freundlich versucht, eine „TräumerIn“ davon zu überzeugen, seinen/ihren eigenen Traum zu verstehen, ist immer wieder eine Überraschung und dieser Prozess meist von großem Gewinn für die „TräumerIn“.
In diesem Seminar wird Jane zeigen, wie wir Traum-Bilder und Mythologie verwenden können, um unsere PatientInnen und zugleich auch die Essenz der Arzneien besser zu verstehen. Unter Verwendung des Medea-Mythos wird Jane uns die Halogene und insbesondere die Iod-Salze erläutern, die das Thema „Das betrogene Feminine“ in sich tragen. Es wird genügend Zeit für die Live-Analyse von Träumen geben.
„Traumbilder stellen die Kommunikation der Psyche mit dem Bewussten des jeweiligen Träumers dar. Mythen jedoch repräsentieren Themen, die mit dem Leiden oder der Konflikthaftigkeit und den Wünschen der Menschheit auf einem kollektiven Level in Zusammenhang stehen. Diese Themen sind natürlich auch in unseren Arzneien abgebildet, und so ist das Wissen über die Verbindung von verschiedenen Mythen und Arzneigruppen ein sehr wichtiges Hilfsmittel, um ihr heilendes Potential zu verstehen.“
Das Seminar wird umfassen:
- Die Lehre von Jungs Konzept der Gegensätze, mit Schwerpunkt auf dem maskulinen und dem femininen Prinzip, das wir alle in uns tragen
- Definition und Erforschung des femininen Prinzips und weshalb es ein wichtiger Faktor für die homöopathische Praxis ist
- Generelle Informationen über die Aufgabe der Mythen für die Menschheit und wie dies mit der Materia Medica zusammenhängt
- Die Halogene und ihre Themen
- Iod-Arzneien und der Mythos von Medea
- Live-Traumanalyse – eine Demonstration, wie die Jung’sche Traumanalyse verwendet werden kann, um die PatientIn und die Symbole in ihrem/seinem Traum zu verstehen
- Wie wir mit unseren eigenen Träumen und Mythen arbeiten können und wie dies unsere homöopathische Praxis verbessern kann
Literatur zur Vorbereitung, so Sie mögen:
- Cicchetti, Jane, Träume, Symbole und Homöopathie. Archetypische Dimensionen des Heilens, Verlag Homöopathie + Symbol, Berlin 2011
- Jung, C.G., Erinnerungen, Träume und Gedanken, Jungs Autobiographie, empfiehlt sich sehr für den ersten Einstieg in Jungs Gedankenwelt
- Rinne, Olga, Medea – Das Recht auf Zorn und Eifersucht, Kreuz Verlag
- Chevalier, Jean und Gheerbrant, Alain, Dictionary of Symbols, New York, Pinguin Books, USA Inc. 1996, dies ist das beste Wörterbuch der Symbole, welches Jane empfiehlt, denn es enthält Bedeutungen aus verschiedenen Zeitaltern und Kulturen und vermeidet so die Falle „dieses Symbol bedeutet jenes“.
Jane Tara Cicchetti praktiziert seit mehr als 25 Jahren klassische Homöopathie und ist eine international bekannte Dozentin und auch Autorin für die Integration der Jungianischen Psychologie und der Homöopathie.
Sie hat sich 15 Jahre lang einer klinischen Supervision durch verschiedene Jungianische Psychoanalytiker unterzogen und ist die Autorin des Buches: Träume, Symbole und Homöopathie – Archetypische Dimensionen des Heilens. Es ist eines der ersten Bücher, die den Versuch unternehmen, die klassische Homöopathie mit moderner Psychologie in Einklang zu bringen. Es ist sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch erhältlich.
Zur Zeit arbeitet Jane Tara Cicchetti an einem zweiten Buch (Psyche, Gehalt und Homöopathie), und sie führt eine internationale Prüfung durch, in die sie Richtlinien für eine Jungianische Trauminterpretation einarbeitet.
